Anatomie der Brust


Hauptsächlich besteht die weibliche Brust (lat. Mamma) aus Fett- und Bindegewebe. Das Fettgewebe bestimmt die Größe und Form, während das Bindegewebe die Brust elastisch macht.

 

Darin eingebettet liegt das Drüsengewebe (Glandula mammaria), welches aus den Drüsenlappen und kleineren Drüsenläppchen (Lobuli) besteht. Sie gehen in die Milchgänge (Ductus) über, die in der Brustwarze (Mamille) münden. Die kleinen Ausbuchtungen an den Enden der Milchgänge nennt man Milchsäckchen, sie übernehmen die Pumpfunktion beim Stillen. Um die Brustwarze herum befindet sich der Warzenvorhof (Areola), an dessen Rand 10-15 Talg- und Duftdrüsen zu finden sind.

Die Brust wird von Adern, Lymphgefäßen und Nerven durchzogen. Diese stehen mit dem Gefäßsystem, dem Lymphsystem und der Nervenversorgung des umliegenden Gewebes in Verbindung. Deshalb gehören zum Lymphabflussgebiet der Brust auch die Lymphknoten in den Achselhöhlen, auf dem Brustbein, dem Rippenbogen und unter dem Schlüsselbein. Muskeln befinden sich nicht in der Brust sondern vielmehr liegt der Brustmuskel auf dem Brustkorb bzw. auf den Rippen auf.

 

Da das Brustdrüsengewebe auf die weiblichen Geschlechtshormone reagiert, schwillt das Gewebe kurz vor der Monatsblutung an und ist erst danach wieder weicher. Ebenso wird die Brust durch eine Schwangerschaft verändert, da sich der Spiegel der weiblichen Hormone ändert. Nach den Wechseljahren kommen diese Vorgänge zum Erliegen, trotzdem bleiben auch die meisten Frauen hohen Alters hormonellen Einflüssen gegenüber empfindlich.

So kann es auch sein, dass Tumorzellen abhängig von Hormonen wachsen.

 


Abbildung der Brust und ihrer Anatomie
Anatomie der Brust