Selbsthilfe


Zwei Frauen halten sich an den Händen.

Sie haben Krebs. Und dann? Der Schock sitzt erstmal tief, wenn der Arzt die Diagnose ausspricht. Wie geht es weiter? Was wird passieren? Das sind nicht nur Fragen, die sich Betroffene stellen, sondern die auch Angehörigen durch den Kopf gehen. Plötzlich wird alles anders, es wird sich mit medizinischen Dingen auseinandergesetzt, die vorher nie eine Bedeutung hatten. Der normale Alltag muss weichen. Es folgen viele Untersuchungen in Kliniken, es werden Tests gemacht, Fragen gestellt, keine Zeit mehr für Ruhe.

 

Während all der Unruhen hat jeder Patient seine ganz eigene Art und Weise, mit den Veränderungen umzugehen. Und auch wenn man das Thema am liebsten einfach runterschlucken würde, kann es helfen über Gespräche Mut und Unterstützung zu bekommen.

 

 

Austausch mit Betroffenen

Auch wenn jeder Patient seinen eigenen Weg hat, mit der Krankheit umzugehen, hat sich oft bewährt, offen über Sorgen, Ängste und Schwächen zu reden. Auch wenn dies nicht immer einfach ist, tut es manchmal aber gut zu wissen, dass man nicht alleine ist.

 

Eine weiterentwickelte Idee ist die Vearbeitung der Diagnose in Form einer Selbsthilfegruppe. Betroffene können sich gegenseitig Tipps und Ratschläge weitergeben, bei denen es sowohl um Tricks in Bezug auf  Nebenwirkungen der Therapien oder Medikamente gehen kann, als auch einfach nur um den Umgang mit Brustkrebs. Wenn die Gruppe sich besser kennengelernt hat, werden oft auch von der Gruppe aus Aktionen unternommen, wie Ausflüge gemacht oder besondere Ereignisse geplant.

 

Um wirklich die passende Selbsthilfegruppe in der Nähe zu finden, gibt es so genannte Selbsthilfekontaktstellen. Über verschiedene Wege werden eingebene Informationen gesammelt, verarbeitet und dann der Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe ermöglicht.

 

 

Online-Selbsthilfegruppe

Wenn der persönliche Kontakt schwer fällt, die Anonymität sicherer erscheint oder die geographische Lage zum Problem wurde, bietet das Netzwerk eine Möglichkeit, sich ebenfalls auszusprechen. Der Vorteil einer sogenannten "Online-Selbsthilfegruppe" ist, dass auch Themen angesprochen werden können, die unangenehm sind oder die man einfach mit Bekannten oder Angehörigen nicht besprechen möchte. Auch hier kann der Kontakt zu einzelnen Selbsthilfegruppenteilnehmer hergestellt werden und, wenn Bedarf besteht, auch persönliche Treffen über das Onlineportal organisiert werden.

 


Portale für Hilfesuchende:

 

Adressen von Selbsthilfekontaktstellen:

http://www.nakos.de/site/datenbanken/rot

 

Selbsthilfe-Internetforen,

die die Aufnahmekriterien der „Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen“ (NAKOS) erfüllen:

https://www.selbsthilfe-interaktiv.de/externe_foren

 

Adressen von Selbsthilfegruppen:

 

Allgemein:

www.kibis-stade.de

https://stade.city-map.de/01010000/vereine/selbsthilfegruppen

 

Stade:

http://www.krebsnachsorgestade.de/Gruppenangebote-Wassergymnastik